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Samstag, 9. Oktober 2010

1. Editorial: Das Nutzen der Informationsflut

Guten Tag.

Der anhaltenden Informationsflut durch Ignorieren oder Benutzen von anderen ungeeigneten Werkzeugen zu begegnen ist der falsche Weg. Es gilt, das Wichtige richtig und das Unwichtige gar nicht zu lesen. Das geht über den Weg vom Flach- zum Tief-Lesen. Dazu muss man seine Lese- und Lern-Kompetenzen auf ein deutlich höheres Niveau bringen und den Spürsinn für Wichtig und Unwichtig schärfen. Wie von selbst erweitert sich durch dieses Training die Kraft des Gedächtnisses.

Das Phänomen der Informationsflut wird häufig mit dem Anwachsen von Text-, Magazin- und Buchstapeln, der unkontrollierten Zunahme von beruflichen Dokumenten und mit der Unsitte, CC-Mails in inflationärem Ausmaß zu versenden, erklärt. Hier helfen ausschließlich neue – und damit ungewohnte – Strategien.

1.) Diese betreffen zunächst das Lesen selbst: Wir benutzen auch als Erwachsene das in der Kindheit gelernte »Flachlesen«, das an Wörtern und Sätzen klebt und sich seit Schulzeiten bei 180 bis 300 Wörter pro Minute eingependelt hat (siehe unten das Beispiel für 160 Wörter pro Minute). Möglich sind über 1000 Wörter pro Minute. Wir Erwachsene aber brauchen Techniken, die in kurzer Zeit die wichtigsten Informationen aus großen Mengen von Text herausholen und mit dem Gedächtnis vernetzen. Das hat nichts mit Turbo-Lesen zu tun. Wir nennen es »Tief-Lesen«.

2.) Das sofortige Einteilen in Wichtig und Unwichtig fällt uns häufig schwer. Die mangelnde Ausprägung der Entscheidungsfähigkeit führt zur Haufen- und Stapelbildung und beschert volle Regale ungelesener Bücher. Hier helfen auch keine herkömmlichen Priorisierungs-Modelle des klassischen Zeitmanagements. Hier ist eine klare Umorientierung in Richtung »Was ist wichtig für meine persönliche und berufliche Zukunft?« zielführend.

3.) Wegen des unerschütterlichen Glaubens, man könne sich nicht alles merken, nehmen viele Zeitgenossen die meisten Texte erst gar nicht mehr zur Hand. Dabei soll man sich nicht ALLES merken, sondern nur das »für mich Wichtige«, und das hält das Gedächtnis fast automatisch fest. Dabei werden Glaubenssätze wie »Wer langsam und gründlich liest, kann sich mehr merken« oder merkwürdige aber häufige Fragen wie »Habe ich auch alles verstanden?« oder »Wie kann ich sicher sein, dass ich alles behalten habe?« ad absurdum geführt.

In den letzten Monaten habe ich das Seminar AlphaReading ständig weiterentwickelt und die Brauchbarkeit der Veränderungen in zahlreichen Inhouse-Veranstaltungen geprüft. Ich nenne das optimierte Programm »Alpha-Speed-Reading – Vom Flach-Lesen zum Tief-Lesen« und biete es Ihnen als intelligente Werkzeug-Sammlung gegen das Versinken in der Informationsflut an.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Klaus C. Marwitz

Alpha-Speed-Reading

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